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Hilfsmittel: Taschenrechner und 10 A4-Seiten Zusammenfassung
In der Vorlesung wurde gesagt, dass ein "nichtprogrammierbarer" Taschenrechner zugelassen sei. Das Problem ist aber, dass eigentlich (fast) alle Taschenrechner programmierbar sind. Daher:
Die Idee ist, dass die Studenten NICHT mit Laptops, PDAs (Palm, ...) oder Taschenrechnern mit Statistikprogrammen zur Prüfung erscheinen, die ihnen die Rechenarbeit abnehmen. Die Lösungswege mit Zwischenschritten müssen immer klar ersichtlich sein (diese Zwischenschritte ergeben ja auch noch Punkte, falls sie richtig sind, auch wenn das Resultat am Ende dann falsch ist, daher ist es ohnehin von Vorteil, die Zwischenschritte zu notieren). Falls nur ein, zwei Schritte eines Lösungsweges dastehen und dann "= Resultat" und dieses Resultat nicht offensichtlich ist (,da es z.B. noch ein paar andere Umformungen dazu braucht), nehmen wir an, dass es mit irgendeinem Programm gelöst oder abgeschrieben wurde. Dies ergibt dann 0 Punkte. Klassisches Beispiel an Prüfungen: Varianz berechnen. Einige StudentInnen schreiben dann jeweils:
Var(x) = E(X^2) - E(X)^2 = (richtiges) Resultat
Konsequenz: 0 Punkte, da die Berechnung der beiden Integrale E(X^2) und E(X) fehlt.
Bei den Tabellenwerten (z.B. Normal- und t-Quantile) spielt es uns nicht so eine Rolle, ob man nun in einer Tabelle nachschaut oder den Wert dem Taschenrechner entnimmt (der dem Taschenrechner entnommene Wert sollte einfach mit dem analogen Wert der Tabelle übereinstimmen...). Wird jedoch ein Wert verlangt, der nicht auf der Tabelle steht, so dass man, um ihn zu eruieren, zuerst interpolieren muss, so sollte eine kurze Herleitung auf dem Blatt stehen.
Fazit: Falls also Herleitungen so auf dem Blatt stehen, dass man die ganze Rechnung auch mit einem "vorsintflutlichen" Taschenrechner nachvollziehen kann, können wir nicht nachweisen, dass mit einem programmierbaren Taschenrechner gearbeitet wurde.
Verboten: Laptops, PDAs (Palm, ...).
1) Ob die 10 A4-Seiten Zusammenfassung auf 5 Blättern doppelseitig oder auf 10 Blättern einseitig stehen, spielt keine Rolle.
2) Die Zusammenfassung kann hand- oder computergeschrieben sein.
3) Ob ihr die handgeschriebene Zusammenfassung einfach runterkopiert oder ob ihr noch gedruckte Formeln daraufkopiert, spielt ebenfalls keine Rolle. Die einzige Limite ist, dass der Umfang von 10 A4-Seiten nicht überschritten wird. (Anmerkung: Eine längere Zusammenfassung wird höchstens unübersichtlicher, aber nicht hilfreicher).
4) Tabellen, die für die Prüfung gebraucht werden, wie Normal- und t-Quantile, Integraltabelle etc. werden mit der Prüfung ausgeteilt. Auch spezielle math. Formeln, spezielle Verteilungen etc. werden jeweils als Hinweise angegeben.
Fazit: Die Zusammenfassung ist eigentlich dazu gedacht, dass man sich im voraus mal den Vorlesungsstoff bereitlegt, ordnet und Wichtiges und Brauchbares zusammenfasst. Um herauszufinden, was dieses Wichtige sein könnte, kann man sich überlegen, welche Stoffgebiete in der Vorlesung ausführlicher behandelt wurden, und zu welchen Themen es Übungen gab. Zudem kann man sich die Vordiplome der letzten Jahre anschauen. Eine sinnvolle Zusammenfassung der Vorlesung reicht also vollends aus, resp. bringt wahrscheinlich mehr, als die Taktik zu verfolgen, möglichst viel auf die 10 A4-Seiten zu quetschen. Was ihr aber schlussendlich auf die Zusammenfassung schreibt, ist uns egal. Die Prüfung wird so konzipiert sein, dass Verständnis und Anwendungen gefragt werden, und man nicht einfach aus der Vorlesung oder Büchern abschreiben kann...
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